Unsere Philosophie Die Vereinsgründung Die Sanierung des alten Turmes Der Vorstand
Der Heimat- und Kulturverein Fürth hat die Aufgabe, das Interesse für die Heimatkunde auf breitester Grundlage zu wecken, zu pflegen und zu fördern sowie heimatkundliche Sammlungen anzulegen und zu erhalten
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Die Vereinsgründung
Am 14.Oktober.1987 wurden die Mitglieder des Vereinsrings Fürth und interessierte Bürger/innen durch den Ortsvorsteher Heinrich Schmidt zu einem Informationsgesgespräch ins Gasthaus Wern´s Mühle eingeladen, um die Meinung der Bürger/innen zu ergründen. Die Versammlung war einstimmig der Meinung, alle Möflichkeiten zu nutzen, um den `Alten Turm` als Wahrzeichen von Fürth zu erhalten und einer eventuellen Nutzung zuzuführen. Man vereinbarte einzweites Informationsgespräch zum 28. Oktober. 1987. In dieser Versammlung wurde der Termin für die Gründungsversammlung der Interessensgemeinschaft auf den 20. November.1987 festgelegt.
In dieser Versammlung berichtete Herr Birtel anhand eines Dia-Vortrages über das Ausmaß der Schäden am Mauerwerk des Turmes. Die Kosten für die Restaurierung des Mauerwerkes würden sich auf ca. 30.000,- DM belaufen. Die Gesamtkosten (einschließlich Innenausbau und Außenanlage) schätzte Herr Birtel auf ca. 85 000,- DM. Trotz dieser hohen Sanierungskosten waren die Versammlungsteilnehmer einstimmig bereit, sich nach Kräften für die Erhaltung des historischen Bauwerks einzusetzen.
In der Versammlung am 20. November.1987 wurden folgende Vorstandmitglieder gewählt:
1. Vorsitzender: Adolf Bolz |
2. Vorsitzender: Willi Wern |
Schriftführerin: Angelika Wern+ |
Kassenwart: Thomas Gummel. |
Beisitzer: Hans Jürgen Koch, Edgar Köcher, Horst Jacob, Inge Schank, Heinrich Schmidt, Eduard Schramm+, Egbert Wern, und später nachgewählt: Kurt Jochum und Friedrich Bieg+. |
Die Versamlung gab dem neuen Verein folgenden Namen: " Verein zur Förderung der Kultur und zur Pflege alten Brauchtums "
Der Vereinsring Fürth stellte den Erlös vom 8. Weihnachtsbasar am 05. Dezember.1987 für die Sanierung des "Alten Turmes" zur Verfügung. Der neue Verein beschloss, sich auch mit einem eigenen Stand an diesem Weihnachtsbasar zu beteiligen, um die ersten Gelder für das große Sanierungsvorhaben zu erwirtschaften.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass unter dem bestehenden Vereinsnamen nicht alle vorgesehenen Aktivitäten erfasst werden können. In der Vorstandssitzung am 05. Februar.1988 wurde über eine endgültige Namensgebung und einen Satzungsentwurf beraten. Es wurde folgender neuer Vereinsname beschlossen:
" Heimat- und Kulturverein Fürth "
Der Erlös vom Weihnachtsbasar 1987 in Höhe von 2 000,- DM wurde vom Vereinsringvorsitzenden Heinrich Schmidt als erste Spende der Vereinsgemeinschaft an den Heimat- und Kulturverein übergeben.
In der Generalversammlung am 03. Juli.1988 wurde folgender Vorstand und nachfolgende Beisitzer gewählt:
1. Vorsitzender: Willi Wern |
2. Vorsitzender: Heinrich Schmidt |
Schriftführerin: Angelika Wern+ |
Kassenwart: Thomas Gummel. |
Beisitzer: Adolf Bolz, Horst Jacob, Hans Jürgen Koch, Kurt Jochum, Eduard Schramm+, Egbert Wern |
Die Sanierung des alten Turmes
Der neue Vorstand bemühte sich, um mit der Sanierung des Turmes möglich schnell zu beginnen. Um den Turm als Wahrzeichen von Fürth herauszustellen, wurde beschlossen, den Turm in den Abendstunden anzustrahlen. Der Auftrag zur Installation der Beleuchtungsanlage zur Anstrahlung des Turmes wurde für 3 800,- DM an die VSE vergeben. Erstmals seit Weihnachten 1988 erstrahlte der Turm in den Abendstunden in hellem Licht. Die Anstrahlung des Turmes wurde als Auftakt zu den Sanierungarbeiten von der Bevölkerung positiv aufgenommen.
Am 08.Dezember.1988 fand eine Ortsbesichtigung am Turm mit dem Ziel statt, vor Ort die notwendigen Sanierungsarbeiten zu besprechen. An diesem Termin nahmen Herr Göbel vom Staatlichen Konservatoramt, Herr Dipl. Ing. Birtel und der 1. Vorsitzende des Vereins Herr Willi Wern teil. Man kam zu folgender baulichen Bestandsaufnahme:
Die Putzflächen der drei freistehenden Seiten sind stark ausgewaschen und stellenweise gehlen ganze Steine im Mauerwerk. Das Gesims ist an mehreren Stellen beschädigt und zum Teil nur noch schwach ausgebildet. Die kleinenabgefasten Pfeiler der gekuppelten rundbogigen Schallöffnungen sind ebenfalls zum Teil beschädigt. Ortgang- und Traufgesims sind noch gut, sie müssen jedoch ausgefugt werden.
Herr Göbel vom Landeskonservatoramt gab nachfolgende Sanierungsarbeiten vor:
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Hierzu mögliche Eigenleistungen der Vereinsmitglieder: |
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Aufgrund dieser Vorhaben des Konservatoramtes konnten nun die Planungen für die Außensanierung des "Alten Turmes" in Angriff genommen werden. Nach entsprechenden Beratungen erteilte der Heimat- und Kulturverein Herrn Dipl. Ing. Birtel den Auftrag, die Planungen für die Turmsanierung durchzuführen. Herr Birtel erteilte die erforderlichen Leistungsverzeichnisse und nahm die Ausschreibungen vor. Der Verein bemühte sich in der Folgezeit um finanzielle Unterstützung bei den zuständigen Seiten.
In der Mitgliederversammlung am 19.Dezember.1988 teilte Herr Birtel mit, dass die Sanierungskosten für den Außenbereich sich auf ca. 45 000,- DM belaufen würden. Einschließlich der Neugestaltung der Außenanlage, die in einem zweiten Bauabschnitt durchgeführt werden könnte, sei mit Gesamtkosten von ca. 85 000,- DM zu rechnen. Herr Birtel erläuterte die Sanierungsmaßnahmen und berichtete, dass alle Arbeiten mit dem Konservatoramt abgestimmt wurden.
In der Vorstandsitzung am 22.Februar.1989 erläuterte Herr Birtel die Ergebnisse der Ausschreibungen. Es wurden folgende Aufträge erteilt:
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Im Frühjahr 1989 konnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.
In freiwilligen Arbeitseinsätzen der Vereinsmitglieder wurde an verschiedenen Stellen des Turmes das Fundament freigelegt. Herr Birtel als verantwortlicher Bauleiter nahm die Sicherheitsüberprüfungen vor und stellte fest, dass die Standsicherheit des Turmes gewährleistet sei und der Turm auf gutem Fundament stehe. Sicherungsmaßnahmen am Fundament waren somit nicht mehr erforderlich. Nachdem das Gerüst aufgestellt war, wurde der Außenputz durch Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer unter Aufsicht von Herrn Köcher abgeschlossen. Auch das Auskratzen der Mauerfugen wurde in freiwilligem Einsatz der Vereinsmitglieder durchgeführt. Bei diesen Einsätzen waren zeitweise bis zu 20 freiwillige Helfer im Einsatz.
Nach den Ausbesserungsarbeiten an den Sandsteingewölben wurde der Putz aufgebracht. Aus bautechnischen Gründen wurde auch der Innenraum des Glockenstuhles neu verputzt. Während das Gerüst noch stand wurde auch das Turmdach saniert. Es wurde ein Stromanschluss in den Turm eingebracht. Die Außensanierung konnte im Jahre 1989 abgeschlossen werden. Die Sanierungsarbeiten wurden in der Dorfgemeinschaft positiv aufgenommen.
Bereits im Herbst des Jahres 1989 wurde mit der Planung der Innensanierung begonnen, dabei wurden folgende Maßnahmen geplant:
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Die Innensanierung hatte zum Ziel, den Turm einer Nutzung im Innenbereich zuzuführen. Insbesondere sollten nach Abschluss der Innensanierung künftig Bilderausstellungen im Turm stattfinden, damit wieder "Leben" in das Fürther Wahrzeichen kommt.
Herr Birtel wurde erneut vom Vorstand beauftragt, die Kostenermittlung für die Innensanierung des Turmes durchzuführen und die erforderlichen Maßnahmen mit dem Konservatoramt abzustimmen. Die Kostenermittlung von Herr Birtel ergab einen Betrag von ca. 75 000,- DM. Anschließend wurden Anträge auf Zuschüsse durch den Heimat- und Kulturverein gestellt.
Im Laufe des Jahres 1990 konnten die Aufträge für den neuen Innenputz und für die Holztreppe vergeben werden. Die Fa. Edgar Köcher bekam den Auftrag für den Innenputz. Den Auftrag für den Einbau der Holztreppe mit den Podesten ging an die Fa. Egbert Wern. Durch enorme Eigenleistungen der Vereinsmitglieder konnten erhebliche Kosten eingespart werden. Folgende Arbeiten wurden in Eigenleistung durchgeführt:
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Im Jahre 1990 war die Innensanierung zu größten Teil abgeschlossen.
Die Gesamtsanierung des Turmes konnte nur mit Zuschüssen und Spenden durchgeführt werden. Wir erhielten Zuschüsse und Spenden von der Saar-Sport-Toto GmbH, dem Minister für Kultur und Bildung, dem Landkreis Neunkirchen und der Stadt Ottweiler, der Sparkasse Neunkirchen und der Volksbank Neunkirchen eG. Von der Dorfgemeinschaft wurde der stolze Betrag von 20 000,- DM gespendet. Die größte Einzelspende in Höhe von 7 000,- DM wurde von den Eheleuten Albert und Erika Bieg, Zur Ring 3, als Organisatoren des "Reitergassenfestes" an den Verein übergeben.
Im Jahre 1993 wurde die Neugestaltung der Außenanlage in Angriff genommen. Hier wurden alle Arbeiten in Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder durchgeführt. Zunächst wurde ein Gehweg um den Turm angelegt. Dieser Weg wurde mit alten Pflastersteinen hergestellt. Zum Nachbarhaus hin wurde das Gelände angefüllt und bepflanzt. An der Südseite wurde eine Trockenmauer aus Buntsandsteinen angelegt, ds Gelände terassenförmig nach dem Turm hin mit Erde angefüllt und angesät. Die Trockenmauer wurde auf den Fundamenten der ehemaligen Festungsmauer angelegt. Als letzte Baumaßnahme wurde der WEg zwischen dem Turmgrundstück und dem Anwesen Steig Christine durch Vereinsmitglieder und Asylbewerber, die zu dieser Zeit in Fürth wohnten, gepflastert.
Mitte des Jahres 1994 konnten die gesamten Sanierungsarbeiten einschließlich der Neugestaltung der Außenanlage fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten einschließlich der erheblichen Eigenleistungen durch freiwillige Helfer belaufen sich auf umgerechnet ca. 63 911,- €.
Herr Johann Weber war der jeweils verantwortliche Leiter der freiwilligen Helfertruppe. Stellvertretend für alle freiwilligen Helfer und freiwilligen Hilfsleistungen von Personen, Firmen und sonstigen Organisationen sei Herrn Johann Weber, Leiter der Arbeitsgruppe Turmsanierung im Namen des Heimat- und Kulturvereins für seinen vorbildlichen Einsatz herzlich gedankt.
Zusammengestellt von Heinrich Schmidt und Rudolf Zeyer, anlässlich der Einweihung des "Alten Turmes" im Jahre 1994
1. Vorsitzender |
Willi Wern |
Brückenstraße 62 66564 Ottweiler-Fürth |
2. Vorsitzender |
Heiner Schmidt |
Auf dem Wacken 7 66564 Ottweiler-Fürth |
Kassierer |
Thomas Gummel |
Im Reihersrech 13 66564 Ottweiler-Fürth |
Schriftführer |
Stefan Schmidt |
Fasanenweg 66564 Ottweiler-Fürth |
Gruppenleiter "Arbeitsgruppe Familienkunde" |
Auf dem Wacken 10 66564 Ottweiler-Fürth |
|
Gruppenleiterin "Kunst und Kultur" |
Heidrun Wern |
Dorfstraße 1 66564 Ottweiler-Fürth |
Internetbeauftragter |
Bernd Jochum |
Wetschhauserstraße 5 66564 Ottweiler-Fürth |